das kirchspielLandecker-Dreienberg

Die Kirchengemeinde
Ransbach-Ausbach

In 1971 schlossen sich Ransbach und das im Landkreis Hünfeld befindliche Mansbach zur kommunalen Gemeinde Hohenroda zusammen. Ein Jahr später entschied sich auch das nördlicher gelegene Ausbach zum Anschluss an Hohenroda. (In dieser Zeit der umfassenden Gemeindegebietsreform wurde auch aus den zuvor eigenständigen Dörfern die Großgemeinde Schenklengsfeld geformt.)
In Hohenroda blieben die jeweiligen Kirchengemeinden unabhängig, bis sich 2012 die beiden evangelischen Gemeinden von Ransbach und Ausbach zusammentaten.

Zwei Jahre später folgte der Zusammenschluss mit den unabhängigen Kirchengemeinden Hilmes, Wippershain und Schenklengsfeld zum Kirchspiel Schenklengsfeld. Von da an wurden vom Pfarramt in Ransbach Teile des Schenklengsfelder Ostens und Oberlengsfeld mitversorgt. Mit der Neugründung des Kirchspiels Landecker-Dreienberg Anfang 2024 änderte sich die Aufgabenverteilung im Kirchspiel nochmals.

Die Kirche in Ransbach

Die Kirche in Ransbach wurde 1765 errichtet und 1965 durch einen achteckigen Anbau grundlegend umgebaut. Heute wirkt sie im Inneren modern und schlicht. Ihre besondere Atmosphäre erhält die Kirche durch die Kirchenfenster in der Apsis, die der Mainzer Künstler Alois Plum 1993 entwarf. Hinter der Kirche stehen einige alte Grabsteine mit drei Erläuterungstafeln.

Die Kirche in Ausbach

Die Ausbacher Dorfmitte wird von der Bauernbarock-Kirche geprägt. Sie wurde 1730 gebaut und vermutlich von einem Herrn Altmüller aus Schenklengsfeld im Inneren ausgeschmückt. Das Tonnengewölbe zeigt musizierende Engel und die Sonne mit dem hebräischen Gottesnamen JHWH. An den Emporen befinden sich biblische Gemälde, Darstellungen der zwölf Apostel und der Text des Glaubensbekenntnisses. Außerdem sind dort die Bilder der beiden Reformatoren Luther und Calvin zu entdecken.
Die Bemalungen sind im Wesentlichen noch im Originalzustand erhalten, eine Besonderheit unter den osthessischen Bauernbarock-Kirchen. Auch der Orgelprospekt von 1732 ist noch original erhalten.
2011 wurden die Bemalungen aufwändig saniert, wobei man durch Spenden Patenschaften für einzelne Engel, Sterne oder Gemälde an den Emporen übernehmen konnte.